Anlauter Enkering

Wanderung im April: Unterwegs mit der Jura-Kräuterhexe

Enkering

Kirche St. Ottmar Enkering

Schon in alten Reisebeschreibungen wird die traumhaft schöne Lage von Enkering gepriesen. Karl Kugler schreibt im Jahr 1868: „Hier empfängt uns das schmale Anlautertal und wir befinden uns ganz eigentlich im Gebirge. Denn in solcher Wahrheit wie in Enkering hat in unserer ganzen Altmühlalp keine Lage eines anderen Ortes das Gebirgsgepräge”.

Beide Höhenzüge, zwischen die das Dorf eingebettet ist, bieten historische Reichtümer: auf dem Schellenberg befand sich in grauer Vorzeit eine keltische Fliehburg. Mächtige Wälle und tiefe Gräben lassen die gewaltigen Ausmaße der Anlage erahnen. Auf dem gegenüberliegenden Hang des Anlautertales guckt aus dem Dunkel des Buchenwaldes die Ruine Rumburg hervor. Im Mittelalter saß auf der Burg ein berühmtes Adelsgeschlecht.

Unterhalb des Schellenberges ist die kath. Pfarrkirche St. Ottmar sicher einen Besuch wert. Wie die meisten alten Kirchen des Kindinger Raumes besitzt auch der Kirchenbau in Enkering einen Turm mit Satteldach und Treppengiebel. Altäre, Kanzel und Orgelgehäuse sind barocke Schöpfungen, die Holzfiguren sind älter und können der Spätgotik zugerechnet werden. Die starke Ummauerung des Friedhofs diente früher Befestigungszwecken. Der schmucke Pfarrhof mit dem dekorativen Walmdach wurde um 1750 errichtet.

Eine Wanderung entlang der forellenreichen Anlauter, vorbei an prächtig restaurierten Häusern und Gasthöfen, wird jeden Besucher entzücken.

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