Ruine Rumburg bei Enkering
Die Ruine der Rumburg liegt auf dem Schlossberg an einer steilen und stark bewaldeten Bergzunge nordwestlich über Enkering. Erstmals urkundlich genannt wurde die Rumburg im Jahre 1361. Als Erbauer sind die Herren von Absberg genannt, welche die Örtlichkeit als Mittelpunkt einer kleinen Ritterherrschaft nutzten.
Der Name „Rumburg“ kann über das mittelhochdeutschen Wort „rone“ (= Bezeichnung für umgestürzte Bäume, Windwurfholz) hergeleitet werden. In der Literatur wird daher davon ausgegangen, dass der Burgname auf ein Naturereignis (z. B. auf einen Windbruch) zurückzuführen ist, das vor der Erbauung auf dem Berg eintrat. Aufgrund der damaligen Transportschwierigkeiten und des unwegsamen Geländes konnte das Bruchholz wohl nicht verarbeitet werden und blieb so liegen.
Gegliedert ist die Anlage in die als Ruine gut erhaltene Hauptburg und eine durch einen tiefen und breiten Graben abgetrennte und nur mehr als Bodendenkmal erhaltene Vorburg. Am Westzugang der Burg befindet sich eine vom Fremdenverkehrsverein errichtete Tafel mit detaillierten historischen Fakten (z. B. Besitzerwechsel, Linien der Besitzer, Blüte und Untergang).
Eine Sage zur Rumburg
Der schwarze Pudel: „Auf der Romburg bei Enkering im Anlauterthale sitzt ein schwarzer Pudel, welcher eine Truhe mit Gold und Edelsteinen bewacht. Er hat den Schlüssel zur Truhe im Maule. Wer in der Walburgisnacht [zum 1. Mai] hinaufgeht, ohne ein Wort zu reden, kann den Hund verjagen, der dann die Schlüssel fallen lässt. Im stehen dann die Schätze zu Gebote.“
Öffnungszeiten
Die Ruine ist frei zugänglich.
Lage
Die Burgruine liegt nordwestlich von Enkering am Abfall einer steilen Bergzunge. Vom Ort geht ein Wanderweg hinauf; man kann aber auch auf der Straße nach Berletzhausen auf die Höhe fahren, wo links am Waldrand ein Feldweg zur Ruine führt.
Parkmöglichkeiten für PKW u. Busse: Ortsmitte Enkering (ca. 800 m entfernt)
Vom Bahnhof Kinding ist Enkering mit der RBA-Buslinie 9224 zu erreichen.
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